
Zu den Schönheiten des Friedhofs gehört die Brunnengalerie. Sie wurde erst 57 Jahre nach Eröffnung des Friedhofs angelegt. Das Wasser zum Gießen musste bis dahin von einer Pferdetränke nahe der heutigen Blasekreuzung beschafft werden.
Der Zigarrenfabrikant August Blase machte im Namen des Lübbecker Verschönerungsvereins im April 1892 der Stadtverwaltung den Vorschlag eine Pumpe mit Bassin und Springbrunnen auf dem Friedhof anzulegen. Der Verein stellte dafür eine finanzielle Beteiligung in Aussicht. Der Vorschlag wurde vom Stadtrat gerne angenommen und umgesetzt. Es entstand eine Brunnenallee in „parkähnlicher“ Umgebung.
Das Wasser für die Brunnen kommt aus der Siek-Quelle. Da es nach Aufgabe der Pferdetränke dort nicht mehr gebraucht wurde, fließt es nun bergab von Brunnen zu Brunnen. Bei Bedarf wird städtisches Leitungswasser zugeleitet. Gleichzeitig mit Allee und Brunnen wurden die Linden als nützliche Bienenweiden gepflanzt. Das Motiv der Brunnen und der Alleen wurde später auf allen Friedhofsteilen aufgegriffen.