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Familie Blase

Die Familie Blase

Diese Familiengrabstelle ist eine Gruft. Hier liegt der Zigarrenfabrikant August Wilhelm Blase mit Familie. Die einzige Vollplastik auf dem Friedhof trägt den Titel „Die Trauernde“. Die Frau schaut in die Ferne und hat ihre Hand aufs Herz gelegt. Seit 1916 kümmert sich der Verein „Freundeskreis der Förderer der Friedhofskultur in Lübbecke e.V.“ um die Pflege der denkmalgeschützten Grabstelle.

Sein Vater August Blase gründete 1863 mit fünf Angestellten an der Danzelstätte in Lübbecke eine Zigarrenfabrik. Schon bald zog die Firma in einen Neubau an die Ostertorstraße. In Gehlenbeck wurde im gleichen Jahr eine Zweigstelle eröffnet. Blase war sich schon früh bewusst, dass die Firma nur durch Heimarbeit und Zweigstellen in den Dörfern groß werden konnte. 1910 starb der Gründer. Seine Söhne Wilhelm und August führten das Unternehmen weiter, ab 1930 als Aktiengesellschaft. 1931 starb der jüngere Sohn August, 1933 Wilhelm Blase. August Wilhelm Blase, der Enkel des Firmengründers, übernahm die Firmenleitung. Nach dessen Tod 1963 verkauften die Erben ihre Aktienanteile an Melitta-Fabrikant Horst Bentz. Noch heute werden in Lübbecke im Industriegebiet Zigarillos hergestellt.

Die Bezeichnung „Blasekreuzung“ an der B 239 erinnert an das bedeutende Unternehmen, die zeitweise über 6000 Arbeitnehmer beschäftigte.

Auf der Rückseite der Grabstelle befindet sich das Grab von Heinrich Scholle. Er war Lagerverwalter in der Zigarrenfabtik Blase und 1906 Gründungsmitglied der Lübbecker SPD.

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